Herzlich willkommen zum Basar am 1. und 2. November 2024
Hier finden Sie demnächst nähere Angaben zum Programm.
Welche Projekte werden unterstützt?
Simbabwe: Zukunft durch ökologische Landwirtschaft
Im trockenen, vom Klimawandel stark betroffenen Tiefland im Südosten Simbabwes weist ein Waldgarten den Kleinbauern einen Weg aus Umweltzerstörung und Nahrungsunsicherheit. Der Waldgarten ist das Bildungs- und Experimentierzentrum von PORET, von dem aus Anschauungsmaterial und Kenntnisse in die ganze Umgebung ausstrahlen. Die Mitglieder des von PORET gegründeten und betreuten Chaseyama Permaculture Club (es sind mittlerweile 634 Haushalte in 43 Dörfern) pflanzen Bäume auf ihrem Land und graben Mulden, in denen der Regen versickern kann, anstatt den fruchtbaren Boden wegzuschwemmen. Sie wenden die Prinzipien einer schonenden Mischkultur an. An Kursen im Zentrum haben sie die nötigen Kenntnisse erworben und auf ihren Höfen werden sie von den PORET-Mitarbeitern und -Freiwilligen weiter beraten und begleitet. An Saatgut-Messen werden Samen unter 400 bis 500 Bauern und Bäuerinnen ausgetauscht.
Die Ernährungssicherheit hat sich verbessert und die Region ist grüner geworden.
Diese Veränderungen sind nur durch viel Überzeugungsarbeit möglich geworden. Der Zusammenhalt unter den Menschen hat sich verbessert, im PORET-Kindergarten werden die Kleinen gefördert während die Eltern auf ihren Feldern arbeiten.
PORET ist eine echte Erfolgsstory in einem Land, in dem es der Bevölkerung an Perspektiven fehlt. Seit einigen Jahren unterstützt FEPA, der „Fonds für Entwicklung und Partnerschaft in Afrika“ dieses Projekt. 2018 besuchten Julious Piti (Direktor von PORET) und Kumbirai Dube aus Simbabwe die Schweiz. Auch in der Kirchgemeinde Horgen stellten die beiden das agrarökologische Projekt PORET an einer Veranstaltung vor.
Ghana: Leben verändern dank chirurgischer Nothilfe
Unzählige afrikanische Kinder und Erwachsene erhalten bei schwierigen Knochenbrüchen, Verbrennungen oder Missbildungen nur ungenügende medizinische Hilfe. „Interplast Schweiz“ schickt Ärztinnen und Ärzte mit medizinischem Fachpersonal in abgelegene Spitäler, um während zwei bis drei Wochen besonders schwer betroffene Kinder, Mütter und weitere Erwachsene zu operieren. In Zusammenarbeit mit dem einheimischen Spitalpersonal wird die anschliessende medizinische Behandlung sichergestellt. So arbeitete ein medizinisches Team aus der Schweiz im Januar 2024 im St. Joseph Hospital in Koforidua in Ghana. Mit dabei war auch Elvira Bodmer, ausgebildete Fachärztin in Handchirurgie, wohnhaft im Hirzel. „Interplast Schweiz“ plant einen weiteren Einsatz in Ghana im Januar 2025. Rückblickend auf ihren letzten Einsatz meint Elvira Bodmer: „Die Freude nach einem erfolgreichen Eingriff entschädigt auf beiden Seiten: Die operierte Person erhält so wieder eine Chance für ein neues Leben, und das operierende Team erfüllt seinen Herzensauftrag, zu helfen.”
Mit 2/3 des Basar-Erlöses wird das landwirtschaftliche Projekt von FEPA in Simbabwe und mit 1/3 die chirurgischen Nothilfe in Ghana durch Interplast Schweiz unterstützt.
Christian Zurbuchen